Marnitz-Therapie

Was ist die Marnitz-Therapie?

Dr. Harry Marnitz vertrat die Ansicht, dass bei einer Erkrankung des Körpers alle damit im Zusammenhang stehenden korrespondierenden Zonen, sogenannte Schlüsselzonen oder Reflexzonen, mitbehandelt werden müssen. Es handelt sich bei dieser Therapie um eine Kombination aus gezielten Massagegriffen und Mobilisationen. Während bei der klassischen Massage vor allem großflächige Griffe wie Knetungen und Walkungen nach einem festen Schema durchgeführt werden, geht man in der Marnitz-Therapie die zu behandelnden Körperzonen befundorientiert mit der "Querfriktion", einer gezielten Tiefenmassage, an. Der Therapeut arbeitet nicht solange an einem Ort bis eine lokale Besserung spürbar ist, sondern arbeitet sich zu weiter entfernten Körperpunkten vor. Da die Methode nicht großflächig die Durchblutung fördert, verstärkt Sie keine Ödeme (Wassereinlagerungen). Es gibt Krankheitsbilder bei denen hierauf geachtet werden muß, wie zum Beispiel bei Lymphpatienten.

Woher kommt die Marnitz-Therapie?

Die Marnitz-Therapie wurde von dem Arzt Dr. H. Marnitz in den 50er Jahren entwickelt und schließlich nach ihm benannt. Dr. Harry Marnitz (1894 bis 1984) war Arzt und Masseur. Er wurde im damaligen Gouvernement Livland des Zarentums Russland (später Lettland) geboren. Vor seinem Medizinstudium und auch noch währenddessen war er als Masseur und Heilgymnast in Königsberg tätig. Nach dem Krieg zog er nach Bremen, wo er sich mit einer eigenen Praxis für Chiropraktik, Massage und Krankengymnastik niederließ.

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